ÐÔÊÓ½ç

Postkästen vor einer Wand mit buntem Graffiti von Pilzen und Pflanzen.

#53

Welcome to ÐÔÊÓ½ç #53

Februar 2023

Nun, so richtig frühlingshaft hell wird es einem momentan ja noch nicht zu Mute. Dass das aber nicht heißen muss, nur noch die Couchpotatoe raushängen zu lassen, werden wir heute auf ein Neues beweisen.

Wir lassen es ruhig angehen und bestaunen zuerst einmal eines der vielen etwas schrägen Gebäude in dieser so herrlich bunten Stadt. Der 47 Meter hohe „“ wurde 1976 eröffnet und fungiert seitdem als Wahrzeichen des Bezirks Steglitz. Pragmatisch wie sie sind nahmen die ÐÔÊÓ½çer seine Funktion als Restaurantgebäude und seine Form, die an einen bauchigen Pinsel erinnert, rührten einmal kräftig um und fertig war der Spitzname. Seit 2010 steht er zwar leer, wurde seitdem aber von Street-Art-KünstlerInnen etwas bunter gemacht. Demnächst beginnen die Umbauarbeiten vor allem zu Coworking-Spaces für Start-up-Unternehmen. Wir werden aber auch wieder vorbeischauen, denn es soll zumindest ein öffentliches Café geben.

Schon eine kleine Verschnaufpause gefällig? Setzen Sie sich doch! Dieser Spielplatz in der Handjerystraße ist nicht weit vom Bierpinsel. Wobei sich natürlich die Frage stellt, ob man auf so einer großen Bank eine kleine Pause machen kann… na, lassen wir das.

Na, ist es doch ein wenig kalt für die ganz langen Spaziergänge? Dann wärmen wir uns doch etwas auf – zumindest körperlich. Dem einen oder der anderen mag Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ ja vielleicht noch einen Schauer über den Rücken jagen. Was sich seit seiner Premiere vor 100 Jahren in der Vampirszene getan hat, wie wegweisend der Stummfilm für die deutsche und internationale Kulturszene war und wie es überhaupt zum Blutsaugererfolg kommen konnte, damit beschäftigt sich die in der Ausstellung „“. Wem das zu theoretisch ist: einmal im Monat können Sie im Museum auch Blut spenden (das nächste Mal am 22.02., 14:30 Uhr). Soweit wir wissen, ist das aber freiwillig. Hoffentlich. (Foto: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden)

Mit echtem Horror beschäftigt sich die Dauerausstellung „“ in ÐÔÊÓ½ç-Mitte, direkt neben dem Gropiusbau. Die Ausgrabungsstätte bildet eine eindrucksvolle optische Parallele zum Freilegen bzw. Sichtbarlassen der deutschen Geschichte durch die Ausstellung. An 365 Tagen im Jahr von 10 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet

Hebt man hier den Blick, schaut man auf ein Gebäude, das diesen Monat erneut im Fokus der Hauptstadt stehen wird: das . Wenn Sie sich vor der Wahlwiederholung am 12.02. ein klareres Bild vom Arbeitsplatz des zukünftigen Parlaments machen wollen, schauen Sie doch einfach bei einer der mittwochs um 11:00 Uhr oder freitags um 16:30 Uhr vorbei. Anmeldung vorher ist nicht nötig. Was ganz praktisch ist. Dann kann auch kein Papierkram angefochten werden.

Jetzt mal eine ganz andere Frage: mögen Sie das Sauerteigbrot, das Sie vor Ihrer Vorspeise im bekommen, auch so gerne wie wir? Perfekt (eine positive Antwort halten wir für selbstverständlich). Dann schauen wir doch mal in der Schöneberger Goltzstraße, wie die Bäckerinnen und Bäcker von sich auf einem anderen Gebiet machen: Pizza. Kurz probiert – jep. Der Ruf, der der reinen Dinkelpizza vorauseilt, ist berechtigt. Eine der besten Pizzen der Stadt, nicht weniger als das.

Zum Schluss gibt es noch eine Empfehlung für alle Fans von Musik, Literatur und neuen Gedanken. Der „“ an der geht in seine siebte Runde – heute gibt es das Gedicht „Kontrolle“ von Mira Mann, die neben einigen anderen spannenden Künstlerinnen und Künstlern auch am Abend teilnehmen wird, Livemusik, Video und genügend Gesprächsstoff für den Rest des Tages. Wer heute Abend, 20 Uhr, noch nichts vorhat: auf in den Roten Salon! 

Und alle, die lieber wollen, gehen natürlich auch nicht leer aus. Wann haben Sie das letzte Mal unseren Artistic Director an den Tasten sitzen hören? Es ist in jedem Fall viel zu lange her. Heute ab 21:00 Uhr wird es wieder groovy. freuen uns auf Sie.

TO BE CONTINUED...