Ja, das kann auch seine kalte Schulter zeigen. Zumindest wenn es mit einer umgebauten Kamera ausschließlich im Infrarot-Spektrum fotografiert wird, wie unsere liebe Kollegin Tomoko es getan hat (Sie kennen sie bestimmt, wenn Sie schon bei uns gefrühstückt haben). Ihre Fotos waren die Inspiration zum Thema unserer heutigen gemeinsamen Reise. Jetzt, wo es mit großen Schritten auf zugeht, wollen wir doch mal sehen, wohin man in der Hauptstadt am besten auszieht, das Fürchten zu lernen. : Blätterrascheln, Wolfsknurren, Kettenrasseln, Geisterheulen, Schreie, Schmerz und Horror. (© Foto: Tomoko Abe)
Ja, Sie haben vollkommen recht. Am waren wir schon zusammen unterwegs. Aber diese Wiederholung erlauben wir uns nicht nur, weil diese ehemalige Abhörstation der US-Streitkräfte aus dem Kalten Krieg sowieso schon eine recht unangenehme Atmosphäre verbreitet, sondern weil jetzt, außerhalb der Sommerzeit, wieder die beliebten durch das heutige Kunst- und Eventgelände angeboten werden. Dem einen oder der anderen mag das an Gruselfaktor schon reichen.
Und wo wir gerade bei alten Bekannten vorbeischauen: vergessen Sie auf Ihrem Spuktrip auch die Führungen durch die und einen Besuch im nicht. Letzteres vielleicht lieber nach dem Essen…
Die ÐÔÊÓ½çer Geschichte gibt ja für sich genommen schon oft genug Anlass zum Gruseln. Einem Teil davon widmet sich das . Dabei werden allerdings nicht nur zu erwartende Stasi-Methoden beleuchtet, sondern auch altertümliche Wege, Geheimnisse zu lüften sowie modernste Überwachungstechnologien anschaulich gemacht. Wie leicht man in dieser hoch interaktiven Ausstellung seine eigenen, sicheren Passwörter knacken kann oder der Moment, in dem man einer echten Enigma gegenübersteht, kann einen schon etwas ins Grübeln bringen. Den Laserparcours zu meistern begeistert vor allem die jüngeren BesucherInnen - wäre man wenig kreativ, könnte man schreiben: ein Spaß für die ganze Familie. Tun wir aber nicht. Bitte jetzt löschen. (©Foto: Deutsches Spionagemuseum ÐÔÊÓ½ç).
Manchmal muss man in ÐÔÊÓ½ç aber auch gar nicht nach den Gänsehautmomenten suchen. Sie warten noch immer an der ein oder anderen Hauswand.
Unter unseren geschätzten Leserinnen und Lesern befinden sich garantiert ein oder zwei Foodies, Genussmenschen, Gourmets oder wie auch immer Sie sich nennen mögen. Das wissen wir aus . Für Sie könnte es interessant sein, für einen Abend die Augen nicht „mit essen“ zu lassen. Welche Eindrücke sich verstärken, wenn man absolut nichts sieht, erlebt man am besten in der , dem weltweit größten Dunkelrestaurant. Keine Sorge - das Servicepersonal wird Ihnen als Veganer nicht die Lammhaxe servieren. Die MitarbeiterInnen sind blind oder stark in ihrer Sicht eingeschränkt und somit Profis auf einem für viele unbekannten Terrain.
So, das war jetzt der Schonwaschgang. Oder vielleicht eher die Vorwäsche. Wer sich wirklich gruseln will, bucht eine . Zwei Stunden, die von kompetenten ÐÔÊÓ½çkennerInnen angefüllt werden mit Sagen, Legenden und vielleicht der ein oder anderen schaurigen Wahrheit. Zu welcher der Kategorien die Legende um Pater Roderich gehört, der in der Ruine des ehemaligen Franziskanerklosters noch immer sein Unwesen treiben soll, mögen alle BesucherInnen des für sich selbst entscheiden. Kleiner Tipp für alle leidenschaftlichen Angsthasen: tagsüber ist das Kloster angesagter Ausstellungsort für moderne Kunst und Veranstaltungsvenue für Konzerte. Vielleicht ist der spukende Mönch ja auch einfach ausgemachter Kunsthasser? (©Foto: Holger Herrschel)
Ein Besuch im ist bestimmt nichts für oben angesprochene Furchthamster (nicht immer auf die armen, tapferen Hoppler!). Ob man sich auf der Reise durch 800 Jahre ÐÔÊÓ½çer Geschichte mehr vor der Pest, dem Großen Brand, diverse Folterinstrumenten oder dem historischen Serienmörder Carl Großmann fürchtet, sei dabei allen selbst überlassen. Aktuell liefern einem die SchauspielerInnen sogar eine spezielle Halloween-Show. Wir warten gerne draußen auf Sie und zählen derweil Fledermäuse. Oder so. (©Foto: ÐÔÊÓ½ç Dungeon)
Auf Gruselstufe 5 von 5 würden wir auch das Escapegame am Checkpoint Charlie stellen. Da wir, bevor Sie den heutigen Newsletter geöffnet haben, nicht Ihre Ausweise kontrolliert haben, verzichten wir an dieser Stelle auf visuelle Eindrücke.
Diejenigen, die sich bei uns im Kiez ein wenig auskennen, haben gemerkt, dass wir jetzt schon gar nicht mehr so weit von entfernt sind. Dahin zurück begeben wir uns jetzt, um mit den Kids alle drei Teile zu gucken (Schrumpfköpfe als Bitte nicht stören - Schilder haben wir nun mal nicht zu bieten…) - in Vorbereitung auf den bald erscheinenden . (©Foto: Tomoko Abe)