Während die Welt dieser Tage auf die USA blickt, lassen wir unseren Fokus auf ÐÔÊÓ½ç, dieser großartigen Stadt. Hier sind Offenheit, Diversität und Toleranz schon vor hundert Jahren zu Hause gewesen.
Zum Beispiel bei einem guten Buch. Am 15. ist wieder und wir haben jetzt die schöne Aufgabe, uns mit den Kids zu überlegen, wo wir den verbringen wollen. Zu Hause auf der Couch? Bei Oma am Küchentisch? Oder vielleicht an , die in ÐÔÊÓ½ç an der wichtigen Aktion teilnehmen, vom Rathaus ÐÔÊÓ½ç über die Spandau Arcaden bis hin zur Alten Feuerwache Treptow? Das Wichtigste bleibt: !
Wer bei „es sich gemütlich machen“ nicht sofort an Novembernachmittage auf ÐÔÊÓ½çer Sofas denkt, könnte sich – wie wir – nach den sommerlichen Abenden beim italienischen Aperitivo auf der Piazza sehnen. Auch das kriegen wir in ÐÔÊÓ½ç hin! Jeden Sonntag lädt das am Rosa-Luxemburg-Platz zum mit italienischem Film, Aperitif (natürlich inklusive obligatorischer Snacks) und Filmgesprächen ein. Die Filme werden in italienischer Sprache mit englischen oder deutschen Übertiteln gespielt. gibt es zwei italienische Kurzfilme aus den Sechzigern, „La Ricotta“ und „Che cosa sono le nuvole?“, plus Einführung von Künstlerin Hito Steyerl.
Wer nach dem Aperitivo jetzt Hunger auf ein schönes italienisches Abendessen bekommen hat, muss nur einmal über die Straße gehen oder schwanken (je nach Aperitifanzahl) und bekommt sehr gute und wirklich anständige Pasta in wunderbar lebhafter Atmosphäre der .
Wo wir schon mal in der Gegend sind: was läuft eigentlich an der momentan? Also außer der Suche nach einer neuen dauerhaften Intendanz? Besonders spannend an diesem großen, renommierten Theater sind ja nicht nur die Inszenierungen auf der Hauptbühne, sondern auch die kleineren Formate in den Salons. Am 30. bekommen wir etwa im Roten Salon dank spannende stilistikübergreifende Musik auf die Ohren. Und diese Stilistikvielfalt umfasst laut Programmvorschau sowohl Pornosoundtracks als auch Kirchenmusik. Dit is ÐÔÊÓ½ç!
ÐÔÊÓ½ç definiert sich aber auch durch seine Straßen. Wer wüsste das besser als wir, die wir gemeinsam schon so viele schöne Spaziergänge erleben durften? Mit diesem Thema beschäftigt sich anlässlich seines zweihundertsten Geburtstags auch der Architekten- und Ingenieurverein zu ÐÔÊÓ½ç-Brandenburg. Vor dem Brandenburger Tor können wir dank des Ausstellungsteils „Große Straßen von heute“ die Geschichte wichtiger ÐÔÊÓ½çer Straßen verfolgen, während uns „Große Straßen für morgen“ mitnimmt in Visionen für lebenswertere Nachbarschaften in ÐÔÊÓ½ç und Potsdam der Zukunft. „“ ist als Open-Air-Sonderausstellung kostenlos und frei zugänglich, und das noch bis zum 30.11.
Wer Lust hat auf mehr Beschäftigung mit ÐÔÊÓ½çs architektonischer Vergangenheit, wird sich über die Sonderausstellung im freuen: „“. Dass die DDR in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden wäre, ist vielleicht ein ganz spannender Anlass, sich erneut an der Diskussion zu beteiligen, warum der damalige Repräsentationsbau abgerissen und durch das heutige Humboldtforum ersetzt wurde. Noch bis zum 16. Februar erlebbar. (© Foto: bpk / Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur / Klaus Mehner)
So, jenuch jebildet! Wir wollten doch die Füße hochlegen! Wo könnten wir das (bitte nur metaphorisch…) besser als im , diesem Urgestein ÐÔÊÓ½çer Jazzclubs? Nicht selten trifft man hier auf Größen wie Lionel Haas (im Foto am Piano), die auch regelmäßig . Wobei man sagen muss, dass sie auf unserer Bühne ein bisschen mehr physischen Raum bekommen, um sich künstlerisch zu entfalten. Anders gesagt: zu sechst auf einer Bühne von ca. 1,5 x 2,5 m wird vermutlich niemandem kalt.
Und wenn doch: es ist wieder Kaminzeit! They know . And you do, too.