ÐÔÊÓ½ç

Postkästen vor einer Wand mit buntem Graffiti von Pilzen und Pflanzen.

#72

Welcome to ÐÔÊÓ½ç #72

September 2024

Haben Sie vielleicht den Sommer im Süden verbracht und jetzt baut sich vor Ihnen auf einmal das dräuende Bild eines deutschen, nasskalten Herbstes auf? Keine Sorge. So weit sind wir noch nicht.

Zurück in ÐÔÊÓ½ç lohnt es sich, den Spätsommer für ein paar letzte Urlaubsausflüge in der Stadt zu nutzen. Ein besonders schöner Abstecher und daher das Thema unseres heutigen Auch-das-ist-ÐÔÊÓ½ç-Spezials: die .

Sich ohne Plan oder Ziel durch mittelalterliche Gässchen treiben lassen und von allen Seiten von romantischen Wasserstraßen umgeben sein geht nur in mediterranen Dörfchen? Denkste. Ob auf der Suche nach Spuren des weltberühmten oder dem nächsten Kajak: Sie werden sicherlich fündig werden. Für Letzteres sorgt zum Beispiel der innovative , der 24 Stunden lang online buchbare Kajaks plus Ausrüstung ausspuckt (Adresse: Alt-Köpenick 20). Es muss ja zum Paddeln nicht immer der Spreewald sein – warum in der Ferne schweifen, wenn… ach, lassen wir das.

Einen Abstecher lohnt auch das . Die gepflegte Parkanlage direkt am Wasser lädt zu Pick(öpe)nick oder Spaziergang mit den Hunden ein, das Schloss beherbergt die Dauerausstellung „“ und damit einen, für den Anblick schwedischer Wohnraumausstattungen gewohnte Augen, eher unüblich gewordenen Blick auf Raumgestaltung.

Wenn Sie abends noch nichts vorhaben, sollten Sie einen Besuch im einplanen. Zwei winzige Spielstätten mit Gründerzeitmobiliar und Verpflegung vor Ort liefern den perfekten gemütlichen Rahmen für ÐÔÊÓ½çer Geschichten rund um den bildenden Künstler und Sozialkritiker Heinrich Zille, aber auch Kabarettabende und Theaterstücke in intimer Atmosphäre.

Damit beenden wir unser kleines Köpenickspezial und kehren zurück ins Zentrum. Eine alternative Abendgestaltungsmöglichkeit wäre ein Konzertbesuch in der in den Edison-Höfen in Mitte. Hier findet man oft nicht weniger als den feinsten Jazz der Stadt (das kennen Sie ja ). Und das bei guten Getränken, fast täglich und seit mehr als dreißig Jahren. Ausnahmsweise lassen wir heute mal die Empfohlenen via Websitezitat selbst für sich sprechen:  
„Der Schlot ist ein authentischer, der Kultur verpflichteter Laden, […] ohne den Edelschnickschnack der hipster Mitte-Bars, aber auch ohne die Verstaubtheit introvertierter Jazzkeller.“ Auf den Punkt.

Apropos Hipster, Mitte, Stadtentwicklung: seit Ende Mai befindet sich das nicht mehr wie gewohnt bei uns in ÐÔÊÓ½ç, sondern ebenfalls in Mitte. Dass dem Museum der Standort von einem Immobilienfonds aufgekündigt wurde, nahm man zum Anlass, die neue Nachbarschaft direkt zu einer gemeinsamen Bearbeitung der eigenen Themen einzuladen. Die Sonderausstellung „“ beschäftigt sich mit vielen stadtrelevanten Themen wie Architekturgeschichte, Bodenspekulation und der Beziehung zur Natur und überbrückt die Zeit bis zur Wiedereröffnung der Dauerausstellung am 08. November. (© Foto: JF / Werkbundarchiv – Museum der Dinge)

Schon mal ein Selfie in einer Kamera gemacht? Nein? Dann wird´s aber Zeit! Im Aufbauhaus am Moritzplatz (wir berichteten – nur eine Kreuzung von uns entfernt) steht die einzige begehbare Großbildkamera der Welt, . Hier entstehen Selbstportraits von bis zu zwei Metern Länge, direkt auf Silbergelatine gebannt. Ein einzigartiges Erlebnis – und by the way eine ziemlich kreative Geschenkidee für den nächsten Geburtstag (© Foto: Annegret Kohlmayer).

Wie? Schon wieder Zeit für den ? Jep, am 29., und dann sogar schon zum fünfzigsten Mal. Also ab in die Laufschuhe oder auf den Rennrollstuhl und los geht das Training! (© Foto: SCC EVENTS/Jean-Marc Wiesner) 

Und weil wir heute mal wieder so fleißig die Stadt entdeckt und sogar die Muskeln beansprucht haben, muss es jetzt unbedingt etwas Prickelndes zum Aperitif sein, etwas Feines zu Essen, gute Livemusik… wie praktisch, zu haben.

TO BE CONTINUED...