ÐÔÊÓ½ç

Postkästen vor einer Wand mit buntem Graffiti von Pilzen und Pflanzen.

#51

Welcome to ÐÔÊÓ½ç #51

Dezember 2022

Wie schnell doch so ein Jahr vergeht! Und schon ist es wieder Zeit für alle Weihnachtsmuffel und -muffelinen, wegzulesen. Wobei – so ganz leer gehen die Grinches dieses Jahr auch nicht aus, bleiben Sie mal doch lieber bei uns.

Doch bevor es so weit ist, kümmern wir uns erstmal um die meist größten Weihnachtsfans, die Kids. Das Riesenrad auf dem Markt können wir ihnen auf gar keinen Fall vorenthalten. Spannend für die Großen: die Buden sind echten ÐÔÊÓ½çer Häusern im Jahr 1900 nachempfunden. Dagegen dürften sich alle werten Lesenden jung fühlen. Bei Gegenmeldungen bitte eine kurze Antwort (schreiben lassen vermutlich) auf diesen Newsletter.

Auch dem Ku´damm statten wir mal wieder einen Besuch ab. Auf seiner gesamten prachtvollen Länge wurden ein weiteres Mal die Platanen mit leuchtenden Kugellichterketten geschmückt und überlebensgroße Rentiere, Weihnachtsmänner und Geschenke bringen Kinderaugen zum Strahlen (aktiv wie passiv sozusagen) und illuminieren den Weg der Weihnachtseinkäufer. Ach ja, gutes Stichwort für alle, die unter der Woche nicht dazu kommen: am 04. und 18.12. sind die letzten verkaufsoffenen Sonntage des Jahres in ÐÔÊÓ½ç.

Erinnern Sie sich noch an unseren Lieblingsweihnachtsmarkt vom letzten Jahr? Richtig, das war der am Gendarmenmarkt. Dieses und die nächsten Jahre wird der Gendarmenmarkt aufwendig renoviert und unser zieht für diese Zeit um auf den Bebelplatz, also zwischen und – auch diese Kulisse ist nicht von schlechten Eltern. Hier kann man wirklich die besten Bratwurstbrötchen und gebrannten Mandeln (letztere beim „Nuss-Engel“) bekommen. Jetzt mal nur was für die Großen: die Feuerzangenbowle ganz hinten am Markt ist der Hit.

Ja, okay, wir haben es versprochen, stimmt. Für alle Nichtweihnachtlerinnen schauen wir jetzt mal im erst 2021 eröffneten vorbei, ein paar hundert Meter weiter Richtung Brandenburger Tor. Die Familie des 2016 verstorbenen Carlo Pedersoli feiert hier mit seinen Fans den Kult um den Schauspieler und seinen Partner Mario Girotti – besser bekannt als Terence Hill – mit Exponaten aus seinem Privatleben sowie seiner Filmkarriere. Noch dazu hat das Museum einen eigenen Soundtrack zur Ausstellung in Anlehnung an die Filme kreieren lassen, „“ – dit is ma Engagemeng, wa?

Wem eher nach wenig Auswahl, aber dafür bester Stimmung ist, der wird auch dieses Jahr auf der glücklich. Die Hochbahn rattert über uns hinweg, der DJ legt fröhliche Popsongs auf, alle bleiben freundlich, selbst wenn es mal drängelig wird – so lässt sich der Adventsabend sehr gut verbringen.

Nicht weit von hier statten wir – wiederum extra für die Nichtglühweintrinkenden – dem einen Besuch ab. Seit der Erbauung der Villa Rossmann 1878 durchlebte das Haus eine und beherbergt heute das wohl renommierteste Wiener Kaffeehaus der Stadt (der Topfenkuchen ist übrigens klasse!). Kleiner Tipp: schnell noch vorbeischauen, bevor ab 23.12. für anderthalb Jahre für Renovierungsarbeiten geschlossen wird. Wir geben zu: das könnte nicht schaden. Und schauen gespannt auf 2024.

Am 15.12. hält die Stadt ein ganz besonderes Schmankerl für Opernfans bereit und solche, die es werden wollen. Die feiert die Wiederaufnahme von Barrie Koskys berühmter Inszenierung der . Es ist sicher kein spektakulärer Einfall, den Kurzen Mozarts Werk als erste Oper zu präsentieren. Aber wenn sie die Königin der Nacht als Spinne kennenlernen und sich Tamino und Pamina vor einer Zeichentrickkulisse bewegen, läuft das junge Publikum bestimmt nicht Gefahr, die üblichen abgedroschenen Pappkulissen-Sehgewohnheiten zu entwickeln. We like. (© Foto: Iko Freese/drama-berlin.de)

Nun nähern wir uns dem Ende des Mailings und können durchaus sagen: das Beste kommt zum Schluss. Der Spandauer Weihnachtsmarkt war wegen der Coronaauflagen letztes Jahr von der Innenstadt auf das Gelände der Zitadelle umgezogen. Zum Glück wurde schnell klar, dass sich in entspannteren Zeiten der eine und der andere Markt nicht ausschließen und der blieb. Für uns ist das einer der schönsten Weihnachtsmärkte der Stadt, dank beeindruckender Burgromantik, liebevollster Dekoration und vollkommen ungewöhnlicher Weitläufigkeit. Schrecken Sie nicht vor den 3,50 € Eintritt zurück – einmal den hausgemachten – äh, hüttengemachten – „Glögi“ probiert, an den Feuerstellen oder auf Fellen sitzend aufgewärmt und beim Schlittschuhlaufen oder Eisstockschießen Kalorien verbrannt, und man ist unwiderruflich abhängig. Ja, das ist eine Warnung.

Hier noch eine kleine Ermunterung für alle, denen es jetzt schon vor eher hoffentlich als wahrscheinlich harmonischen Familienfesten, alkohollastigen Pflichtbesuchen bei firmeninternen Weihnachtsfeiern und „Oh, danke, das habe ich mir schon immer gewünscht…“ graut: es geht vorbei. Und wenn es ganz arg wird – . 

Aber jetzt wünschen wir Ihnen dafür umso herzlicher: 

Ein wirklich fröhliches Weihnachtsfest und ein absolut fabelhaftes neues Jahr!

TO BE CONTINUED...