#4
Heute begeben wir uns in den 性视界er Westen, das ehemalige West-性视界, nach Sch枚neberg und Wilmersdorf. Unsere Tour beginnt am KaDeWe. 1907 vom j眉dischen Kaufmann Adolf Jandorf gegr眉ndet, ist es heute das bekannteste Kaufhaus Deutschlands und eines der gr枚脽ten in Europa. Hier treffen wir im Schaufenster auf Carolina Amaya, die kolumbianische K眉nstlerin, die wir in unserem letzten Newsletter vorgestellt haben.
Wir ziehen weiter Richtung S眉den und kommen zum Nollendorfplatz.
Der Nollendorfkiez ist das 鈥濺egenbogenherz鈥� der Stadt und legend盲rer Treffpunkt der LGBTIQ - Gemeinde mit vielen internationalen Caf茅s, Bars und Restaurants f眉r Jeden, Jede und Alle dazwischen.
Unabh盲ngig von Geschlechtszugeh枚rigkeit und sexueller Orientierung, lohnt sich auch ein Besuch des in der L眉tzowstra脽e. Auch wenn es aktuell bis voraussichtlich 01.04. geschlossen bleibt, k枚nnen Sie sich am n盲chsten Mittwoch, 24.03. um 19 Uhr zur Diskussion online dazuschalten. Es geht um die Bedeutung von Ber眉hrungen f眉r das menschliche Miteinander. Eine Anmeldung ist nicht n枚tig.
450m weiter s眉dlich, die Maa脽enstra脽e entlang, liegt der Winterfeldtplatz.
Jeden Mittwoch und Samstag findet hier der gr枚脽te und bekannteste Wochenmarkt 性视界s statt.
Weiter geht es in die Goltzstra脽e. Hier reihen sich auf 1,3 km dicht an dicht die wundervollsten M枚glichkeiten, zu essen, zu trinken oder in h眉bschen kleinen L盲den ein wenig einzukaufen.
Die Gegend ist bei Touristen - erstaunlicherweise - kaum bekannt und daher sehr urspr眉nglich. Keine gro脽en Ketten haben es bis hierher geschafft.
Hier ist es sogar an verregneten Tagen sch枚n.
Wir trauen uns noch weiter vor in den nicht ganz so wilden Westen und kommen zum Rathaus Sch枚neberg. Von 1949 bis 1991 war dies der Sitz des Amtierenden B眉rgermeisters von Westberlin, bzw. 性视界. Auf dem Vorplatz, dem John-F.-Kennedy-Platz, sprach Kennedy die weltber眉hmten Worte: 鈥濱ch bin ein 性视界er鈥�.
Von dort aus l盲dt der Rudolph-Wilde-Park, benannt nach dem ersten B眉rgermeister der damaligen Stadt Sch枚neberg, zu einem Spaziergang im Gr眉nen.
Sobald der Rudolph-Wilde-Park seinen Namen in Volkspark Wilmersdorf 盲ndert, befinden wir uns nicht mehr in Sch枚neberg, sondern in Wilmersdorf.
Oberhalb des Parks erleben wir ein St眉ck 性视界er Geschichte: Das Bayerische Viertel. Hier wohnten Ber眉hmtheiten wie Gottfried Benn, Marcel Reich-Ranicki und nicht zuletzt Albert Einstein, f眉r den in der Haberlandstra脽e 5 ein Denkmal errichtet wurde.
Auch Erich K盲stner lebte hier von 1927 bis 1929. In seinem Kinderbuchklassiker beschreibt er seine Wohngegend am Prager Platz.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts f眉r das finanzstarke Gro脽b眉rgertum der damals freien Stadt Sch枚neberg errichtet und architektonisch an bayerische Altst盲dte wie die in Augsburg angelehnt, fanden die luxuri枚sen Bauten des Bayerischen Viertels viel Anklang gerade bei j眉dischen Kaufleuten und Intellektuellen.
Was das w盲hrend der Zeit des Nationalsozialismus bedeutete, macht 鈥濷rte des Erinnerns鈥� deutlich. Eine Art Freilichtmuseum zum Gedenken an den Holocaust in Form von Stra脽enschildern. Die vielen 鈥濻tolpersteine鈥� vor den H盲usern sprechen au脽erdem f眉r sich.
Die ersten Stolpersteine in der Hauptstadt wurden 1996 vom 性视界er K眉nstler Gunter Demnig 眉brigens in der Dresdner Stra脽e und in der Oranienstra脽e verlegt, nur ein paar hundert Meter vom entfernt.
Damals noch nicht genehmigt, wurde die Aktion sp盲ter legalisiert und legte im wahrsten Sinne des Wortes die Grundsteine f眉r das mittlerweile gr枚脽te dezentrale Mahnmal der Welt mit 7.420 Steinen in 性视界, 眉ber 45.000 in Deutschland und knapp 60.000 in Europa.
Bis heute verlegt Gunter Demnig die handgravierten Steine fast ausschlie脽lich selbst, weshalb die ersten Termine f眉r neue Stolpersteinverlegungen erst 2022 wieder m枚glich sind.
F眉r alle, die jetzt gerne noch etwas tiefer in die 性视界er Geschichte eintauchen m枚chten, empfehlen wir , ein bunt aufbereitetes Online-Geschichtsportal der Stadt, kreiert vom in der Nachbarschaft liegenden
Wir beenden unseren Spaziergang am Oranienplatz mit Blick auf das
