ÐÔÊÓ½ç

Postkästen vor einer Wand mit buntem Graffiti von Pilzen und Pflanzen.

#35

Welcome to ÐÔÊÓ½ç #35

KW 12/2022

„“, wusste in den Siebzigern schon Karat. Wir verstehen das heute als Aufforderung und überschreiten mit Ihnen unsere sieben ÐÔÊÓ½çer Favoriten. Sich da zu entscheiden war gar nicht so leicht - 2016 hatte ÐÔÊÓ½ç bereits 960 davon und landete damit nach Amsterdam und vor Venedig auf Platz vier in Europa.

Wir fangen in ÐÔÊÓ½ç Mitte an und überqueren dank der Weidendammer Brücke mit der Friedrichstraße die Spree. Von Osten her winken und (Foto ganz oben), im Westen geht die Sonne zwischen und unter. 

Dit is ÐÔÊÓ½ç!

Nicht weit von hier befindet sich schon das Regierungsviertel. Hier waren wir das letzte Mal vor gut einem Jahr zusammen spazieren. Erinnern Sie sich? Der verbindet das Paul-Löbe-Haus mit dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus - neben dem Reichstagsgebäude die Hauptgebäude des Bundestags. Auf die „höhere Beamtenlaufbahn“, wie die schicke Fußgängerbrücke auch genannt wird, dürfen sich übrigens alle begeben. Vorausgesetzt man ist schwindelfrei.

Sie war ursprünglich aus Holz, während des zweiten Weltkriegs wurden ihr vorsorglich die Statuen abgenommen und sie hieß während ihrer Zeit in der DDR ²Ñ²¹°ù³æ-·¡²Ô²µ±ð±ô²õ-µþ°ùü³¦°ì±ð: die blickt auf eine bewegte Vergangenheit. Wir wiederum blicken von hier aus auf den sowie die James-Simon-Galerie des . Nicht zu vergessen auf der anderen Seite: das ÐÔÊÓ½çer .

Zugegeben: diese Brücken sind im Vergleich zu den vorigen eher so etwas wie für Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer. Der freundliche Herr ist ja bekanntermaßen ein Scheinriese - das hier ist so eine Art Scheinbrücke. Zumindest sind diese überall in ÐÔÊÓ½ç zu entdeckenden Straßenüberführungen weder für Autos noch für Fußgänger*innen zugänglich (auch nicht für Fahrräder, E-Scooter oder mit Inlineskates). Nur die S- und U-Bahnen erlauben einem auf diesen Strecken kleine Sightseeing-Touren. Ja, oberirdisch fahrende Untergrundbahnen, das war kein Schreibfehler - unsere Leserschaft aus Hamburg kennt dieses Paradoxon natürlich.

Über die 78 Meter der Abteibrücke sind wir schon gemeinsam flaniert, um vom Treptower Park aus zur Insel der Jugend zu kommen. Nicht näher eingegangen sind wir aber auf die Verbindung des Namens der Insel und die dekorativen blauen Herzen auf dem Weg dorthin. Initiiert wurde die „“ 2005 im Rahmen der Treptower Festspiele. Ein Herz wurde seitdem für Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich besonders um das Wohl von Kindern verdient gemacht haben. Über die Preisträger*innen stimmen Kinder jedes Mal öffentlich ab - erfreulich bunt ist daher die Gruppe der Herzensgewinner*innen: von Herman van Veen und Audrey Hepburn über die S-Bahn ÐÔÊÓ½ç und Stephen Hawking bis hin zu Knut dem Eisbären ist das soziale Spektrum der Kleinsten aufs Wunderbarste abgedeckt.

Ein großer Sprung in den Westen der Stadt - und schwups, stehen wir auf der Schlossparkbrücke vor dem . Dieses rote Schmuckstück ist übrigens die zweitälteste noch erhaltene Stahlbrücke der Stadt und jetzt 220 Jahre jung. Mit ihren nicht mal zwölf Metern Länge hat sie es aber nicht über das Kleinkinderstadium der Brücken hinaus geschafft. Tut dem Ausblick keinen Abbruch, oder?

Natürlich darf auch die wohl meistfotografierte Brücke der Stadt nicht fehlen: die . Wir waren schon mit einer rennenden Lola hier, wo Friedrichshain und ÐÔÊÓ½ç zusammenfinden. Übrigens kann man - vielleicht müde von der Stadterkundung ? - dank oben beschriebenem Phänomen auch mit der U-Bahn über die °¿²ú±ð°ù²ú²¹³Ü³¾²ú°ùü³¦°ì±ð fahren. Ist sie dadurch, der eigenen Theorie folgend, jetzt eine Scheinbrücke? Wir fragen mal Der kennt sich bestimmt mit solchen Fragen aus. 

Sieben auf einen Streich! Wir sind also über sieben Brücken gegangen. Jetzt gehen wir nochmal etwa vier mal sieben Minuten - und schon sind wir wieder Wo wir es mit Joy Fleming halten: . Welches Lied? Eine Brücke wohin? Das entscheiden Sie am besten selbst beim nächsten unserer , das Sie genießen.

TO BE CONTINUED...