ÐÔÊÓ½ç

Postkästen vor einer Wand mit buntem Graffiti von Pilzen und Pflanzen.

#17

Welcome to ÐÔÊÓ½ç #17

KW 28/2021

ÐÔÊÓ½ç ist einfach unentb(ä)rlich. Das wissen Sie mittlerweile bestimmt genauso gut wie wir. Doch deshalb sollte man trotzdem nicht vergessen, was für wundervolle Ausflugsziele das ÐÔÊÓ½çer Umland so bereithält. Ham se keene Ahnung von? Keine Sorge. Wir sind schon unterwegs.

Zuerst machen wir uns auf zu unserem liebsten und nächsten Nachbarn, nach Potsdam. Die Hauptstadt von Brandenburg gehört emotional ja noch total zu uns und auch ganz nüchtern betrachtet zieht es viele, die zwar in der Stadt leben wollen, aber es nicht ganz so doll mögen, in den schönen Ort im Südwesten ÐÔÊÓ½çs. Mit seinen Prachtbauten wie Stadtschloss, Nikolaikirche und Palast Barberini sowie dem hübschen Holländischen Viertel (s. Foto oben) macht die Stadt auch wirklich was her. So empfand auch die UNESCO, die 1990 viele der historischen aufnahm.

Wenn Sie Ende des Monats in der Gegend sind, sollten Sie sich eine Vorstellung des im T-Werk im Zuge der nicht entgehen lassen. Die freie Theatergruppe unter der Leitung von Kai Frederic Schrickel und Andreas Erfurth, beide Schauspieler und Regisseure, ist beheimatet in Potsdam und hat das Festival mitbegründet. Den Rest des Jahres spielt die Truppe jedoch in ganz Deutschland (ein klassischer Werbespruch wäre jetzt: Aber auf das Niveau begeben wir uns nicht herab. Selbst wenn der Inhalt stimmen mag). Ihr Theaterverständnis fußt auf dem klassischen elisabethanischen Theater wie zu Shakespeares Zeiten. Also: wenige Mittel bzgl. Requisite und Bühnenbild, immer wieder Durchbrechung der „vierten Wand“, direkte, ehrliche Spielweise. Wir lieben solche Veranstaltungen und setzen uns gleich am 30. wieder in die S-Bahn für die nächste Vorstellung von . Wie wäre es jetzt mit einem ? (Copyright Foto: Gerrit Wittenberg)

„Scha-hatz? Ist Potsdam nicht das, wo Friedrich der Große seine Hütte hatte?“ - Jep, ganz genau. Die Hütte wäre dann das , wohin sich der Alte Fritz, König der Preußen, Ende des 18. Jahrhunderts am liebsten zurückzog. Auch heute noch sind die Gärten und das Schloss ein nicht zu verachtender Anblick und helfen sehr schnell bei der Entschleunigung.

Um bei all dem Prunk einen kühlen Kopf zu bewahren, springen wir weiter östlich in den Der zweitgrößte natürlich See Brandenburgs in der Gemeinde Bad Saarow lädt an vielen flachen Stellen zum Schwimmen, Paddeln, den Sonnenuntergang genießen ein. Auch Fontane ließ sich hier häufig blicken - .

Von hier aus nicht mehr allzu weit haben wir es bis in den . Vielleicht denken Sie bei diesem Namen zuerst an Gurken? Dass dieses Biosphärenreservat mit natürlichen Abzweigungen der Spree sowie künstlichen Erweiterungen durch Kanäle aber noch mehr zu bieten hat, haben vor ein paar Wochen auch unsere Azubis auf ihrem Ausflug erlebt. Der Eine oder die Andere wurde beim Kajak fahren ordentlich nass. Aber die malerischen Landschaften und die unglaublich intakte Fauna (es wurde gegrüßt von Bibern, Libellen und Nutria) haben alle dafür entschädigt. Auch hier war Theo wandern - .

Wo wir gerade von Kultur sprechen, machen wir doch eben einen geographischen Sprung in den Norden. Im kleinen Ort Biesenthal - ebenfalls mit schönem See - findet jährlich die ART Biesenthal statt. Die , die schon generell eine Galerie beherbergt, verwandelt sich dank ihres Gartens dann in eine große Freilichtgalerie, wo gerne auch mal RestaurantkollegInnen vom Sternerestaurant für den Picknickbedarf sorgen. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

Nur ein paar Kilometer weiter liegt der kleine Ort Chorin. Oben im Foto zu sehen gibt es den Amtssee. Bekannt ist aber vor allem das . Der gotische Bau aus dem 13. Jahrhundert ist allein schon die kleine Reise wert, die dort stattfindenden Kunstausstellungen sowie der Kuchen im Café machen die Sehenswürdigkeit allerdings zum Pflichtprogramm.

Kehren wir nun zurück in die Hauptstadt. Wir hatten zwar versprochen, heute mal nicht von ÐÔÊÓ½çs Sehenswürdigkeiten anzufangen, aber Spandau gehört ja auch nur gerade noch so zur Stadt…. 

Man sollte auf jeden Fall mal einen aus dem 13. Jahrhundert machen, heute eine belebte Fußgängerzone. Highlight des Stadtteils ist für uns allerdings die . Eine der besterhaltenen Festungen aus der Hochrenaissance dient heute sehr viel friedlicheren Zwecken als militärischer Verteidigung. Während die einen sich für die Historie der Mauern interessieren und einen Rundgang machen, schauen sich die Anderen um bei den vielen im Hof ansässigen KünstlerInnen und lassen neue Eindrücke auf sich wirken in einer der vielen . Nicht zu vernachlässigen sind auch die häufig stattfindenden Konzerte. Da verirren sich schon mal Größen wie Sting, Scooter oder die Hollywood Vampires mit Frontman Johnny Depp nach good old Spandau. 

Nun haben wir aber lange genug unsere Runden gedreht. Der ÐÔÊÓ½çer Himmel zeigt sich von seiner schönsten Seite. Wir freuen uns jetzt auf einen kühlen Drink von Laura in unserer , den wir vermutlich in einem der Barsessel einnehmen werden, aus denen man eigentlich nie wieder aufstehen möchte. Geht Ihnen das auch so?

TO BE CONTINUED...